Mailserver, Webserver, Serverfarm, serverseitig - überall scheinen im Internet Server zu sein. Aber was genau ist das?
Ein Server ist ein Diener. ("to serve": engl. dienen.) Eigentlich ist ein Server ein Computerprogramm, das auf Kommandos wartet (die meiste Zeit also einfach nur lauscht); bekommt es ein solches, führt es irgendwelche Befehle aus, sendet das Ergebnis an den Befehlsabsender (den "Client") zurück und wartet wieder auf Befehle.
Solche Befehle zum Beispiel können sein:
Das letzte Beispiel zeigt: Ein Server muss nicht ein eigener Computer sein. Auch auch Ihrem PC laufen diverse Serverdienste! Meist aber versteht man unter einem Server einen Computer (oder sogar ganze Rechenzentren!), deren Zweck darin besteht, eine spezielle Dienstleistung für sehr viele Nutzer gleichzeitig anzubieten. Daher hat sich eingebürgert, unter "Server" etwas sehr Großes zu verstehen - das stimmt manchmal, bei weitem aber nicht immer. Eigentlich ist ein Server eben nur ein kleines Computerprogramm - groß wird das Ganze nur, wenn es viele Nutzer gibt, denen die Serverdienstleistung zur Verfügung gestellt werden soll.
Und besonders unpraktisch ist es, wenn ein Server kaputt geht, abstürzt oder sonstwie den Dienst quittiert: Man kann den Service nicht mehr erreichen, und schlimmstenfalls sind auch Daten weg, die darauf gespeichert waren... An Server werden also besondere Anforderungen gestellt, was Stabilität und Sicherheit angeht - immerhin liegen auf großen Webservern oft große Mengen von Daten, die für Angreifer interessant sein könnten. Mail-Adressen, Kreditkartendaten, persönliche Daten aller Art; all diese Dinge, die man irgendwelchen Diensten verrät, liegen auf irgendwelchen Servern herum, und man möchte natürlich nicht, dass sie in die Hände von Dritten gelangen. Daher laufen z.B. über 90% aller Webserver mit Linux...
Und was es mit den Begriffen serverseitig und clientseitig auf sich hat: Siehe Client. Es grüßt: Ihr Webserver sebkrause.de!