Sandbox kommt aus dem Englischen und bedeutet Sandkasten. Aber was hat das mit Computern zu tun?
Es geht um Schutz vor Angreifern, die versuchen, auf Ihrem Rechner ihren eigenen Code auszuführen (um z.B. Ihre Daten zu sehen oder zu beschädigen...). Angreifer kommen normalerweise über das Internet - und deshalb haben einige Internetbrowser ein Konzept etabliert, das sich eben S. nennt: Jeglicher Code, den eine Website ausführen möchte, wird in einen Speicherbereich verbannt, der vom Rest des Systems abgeschottet ist - der Sandkasten. Richtet der Code nun Schaden an (so die Idee), dann sieht der Angreifer nur die Sandbox und kann auch nur diese beschädigen - an den Rest des Systems kommt er nicht heran.
Auch eine Sandbox bietet jedoch nicht die ultimative Sicherheit, die man gern hätte: Denn es geht ja darum, die eigenen Daten vor Angreifern zu schützen. Und man sollte sich nicht täuschen: Bereits ein Webbrowser beinhaltet vertrauliche Daten, wenn Sie dort z.B. das Passwort Ihres Mailaccounts speichern. Nicht ausgeschlossen ist, dass ein Angreifer dies abgreifen kann, auch wenn er noch in der Sandbox eingesperrt ist...
Das "Sandboxing" ist im Übrigen auch nicht auf Webbrowser beschränkt, sondern findet überall dort statt, wo man bestimmte Funktionen, Speicherbereiche o.ä. vom Rest des Systems abkapselt. Ein krasses Beispiel für eine S. ist zum Beispiel eine Virtuelle Maschine.