H. ist ein Begriff mit schlechtem Image - leider. Ein H. ist jemand, der vorhandene technische (oder andere) Geräte oder Gegebenheiten auf eine unorthodoxe Weise nutzt oder dies versucht.
Ein Beispiel: Standen Sie schon einmal in der Küche, brauchten schnell warmes Wasser, und der Wasserkocher war kaputt? Eine Möglichkeit, das Problem zu lösen, ist, die Kaffeemaschine zu benutzen. Dies ist ein sehr schönes Beispiel für einen Hack!
Das schlechte Image des H.s ist wohl der Tatsache geschuldet, dass wie in vielen Bereichen es auch hier einzelne gibt, die Hacks probieren (mitunter erfolgreich), um anderen zu schaden oder sich zu bereichern. Dies ist natürlich nicht zu unterstützen! Der gute H. aber hält sich an die sogenannte Hackerethik - eine Sammlung von Grundsätzen, die genau jenes kriminelle Verhalten unterbinden soll. Und die allergrößte Zahl der H. hält sich auch daran...
H. suchen oft nach Schwachstellen in großen elektronischen Systemen. Der "gute" H. weist dann die betreffenden Stellen auf die Schwäche im System hin, der "böse" H. nutzt sie zu seinem Vorteil aus. Es ist eben wie überall sonst in der Welt auch...
Einer der ersten mir bekannten Hacks, um in diesem Fall Überwachung in der Kommunikation nachzuweisen, stammt übrigens aus dem 18. Jahrhundert. Der Verdacht der Überwachung der Post wurde dabei durch den damaligen H. dadurch nachgewiesen, dass er einem Freund einen Brief schrieb, in dem sinngemäß stand: "Da ich vermute, dass unsere Briefe geöffnet werden, schicke ich dir mit diesem Brief einen lebendigen Floh." Es wurde aber kein Floh hineingetan.
Als der Brief ankam, war einer drin.
(Und wer weiß, wer der Hacker damals war, möge mir doch bitte Bescheid geben, damit ich dies hier nachreichen kann. Danke!)